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Analyse der entzündlichen Reaktionen, die durch die westliche Ernährung in Stoffwechselerkrankungen aufkommen

Vorläuferzellen

Bei diesen Zellen steht noch nicht fest was für eine Zelle die bekommen werden.

Rheinland-Studie

Um zu verstehen was gesunde Menschen krank macht oder gesund bzw. widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten erhält, sind Langzeitbeobachtungen notwendig, die auf einer großen Anzahl unterschiedlicher Menschen basieren. Die Rheinland-Studie ist so eine Langzeitstudie die von Bonn aus koordiniert wird. Lese mehr auf www.rheinland-studie.de

Unsere früheren Arbeiten zeigten, dass eine westliche Ernährung (WE) schnell eine systemische Entzündung (Metaflammation) verursacht, die zu einer Ausdehnung und langanhaltenden Umprogrammierung von Vorläuferzellen im Knochenmark führt. Diese Veränderung im Knochenmark ist mit der Entwicklung chronisch entzündlicher Krankheiten verknüpft. Um besser zu verstehen, wie eine WE systemische Entzündung und Organpathologie verursacht, haben wir mehr als 500 Mäuse acht Wochen lang mit einer WE gefüttert und bewerteten mehr als 1.100 gemessene Merkmale, darunter zum Beispiel Veränderungen im Blut oder der Darmflora. Mit einem bioinformatischen Ansatz, der maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz kombinierte, bewerteten wir dann den Einfluss jedes dieser Faktoren in Bezug auf die Entstehung von Metaflammation und Organveränderungen. Es zeigte sich, dass eine Vielzahl von Darm-abgeleiteten Faktoren entweder stark mit Entzündung und Krankheit in Zusammenhang stehen oder genau das Gegenteil bewirken. In diesem Projekt möchten wir herausfinden, welche Faktoren schädlich und welche schützend sind und wie sie entzündliche Krankheiten im Zusammenhang mit der westlichen Ernährung beeinflussen. Wir werden untersuchen, wie diese identifizierten Faktoren die Aktivierung des angeborenen Immunsystems, den Stoffwechsel und das Gedächtnis des angeborenen Immunsystems beeinflussen. Dazu werden wir Labortests und Mausmodelle nutzen. Schließlich werden wir auch überlegen, ob diese Ergebnisse auf den Menschen übertragbar sind, dafür werden wir Blutproben von Teilnehmenden der Rheinland-Studie untersuchen.