Zurück zur Projektseite

Die Rolle von Umweltschadstoffe und Proteinen in der Entstehung von Stoffwechselerkrankungen

In vielen Industrieländern nimmt die Zahl der Stoffwechselerkrankungen wie Fettleibigkeit, Diabetes und Herzproblemen zu. Einige Forschende vermuten, dass dies darauf zurückzuführen ist, dass wir in unserer Umwelt immer mehr von Menschen hergestellten Schadstoffen ausgesetzt sind. In dieser Studie wollen wir verstehen, wie zwei bestimmte Proteine, der Aryl hydrocarbon Receptor (AhR) und der AhR Repressor (AhRR), die Funktion der körpereigenen Abwehrzellen, der Makrophagen, während einer Entzündung beeinflussen.

Man kann sich den AhR wie einen Schalter in unseren Zellen vorstellen. Wenn er durch bestimmte Chemikalien in unserer Umwelt aktiviert wird, scheint er uns eher dazu zu bringen, übergewichtig zu werden. Auf der anderen Seite gibt es natürliche Stoffe in Gemüse, die diesen Schalter auch umlegen können und uns vor Übergewicht zu schützen scheinen.

Wir werden verschiedene Stoffe untersuchen, die den AhR-Schalter in Makrophagen aktivieren können und sehen, wie sie die Art und Weise verändern, wie Gene an- und ausgeschaltet werden und wie Makrophagen Energie nutzen.

Zu diesen Stoffen gehört einer, der in der Umwelt vorkommt (3-Methylcholanthren oder 3-MC), einer aus Gemüse (Indolocarbazol oder ICZ) und einer, der in Kunststoffen verwendet wird (Bisphenol-A oder BpA). Wir werden untersuchen, wie diese Stoffe die Funktion der Makrophagen verändern. Dies könnte uns helfen, besser zu verstehen, warum Stoffwechselkrankheiten wie Fettleibigkeit in den Industrieländern immer häufiger auftreten.