Zurück zur Projektseite

Der Zusammenhang zwischen Ernährung und Gedächtnisleistung

Fettleibigkeit im mittleren Lebensalter wird mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung der Alzheimerkrankheit in Verbindung gebracht. Dies ist beunruhigend, denn je mehr Menschen fettleibig werden, desto mehr Alzheimer-Fälle könnten auftreten. Es ist auch eine Herausforderung für unser Gesundheitssystem und unsere alternde Bevölkerung.

Ein wichtiger Faktor für Fettleibigkeit ist unsere Ernährung, insbesondere die westliche, die viele ungesunde Lebensmittel enthält. Diese Art der Ernährung kann zu so genannter Metaflammation führen, einer chronischen Entzündung geringer Intensität im Körper. Unsere ersten Ergebnisse deuten darauf hin, dass diese Entzündung spezielle Zellen in unserem Gehirn aktiviert, die so genannten Mikrogliazellen, die Teil unseres Immunsystems im Gehirn sind.

Wenn wir die Aktivierung dieser Mikrogliazellen bei Mäusen verhindern, können wir Gedächtnisverlust und andere Merkmale der Alzheimerkrankheit, wie die Ausbreitung von schädlichen Substanzen verhindern. Jetzt wollen wir herausfinden, ob die westliche Ernährung und die dadurch verursachten Entzündungen die Ausbreitung der mit der Alzheimerkrankheit in Verbindung gebrachten Schadstoffe im Gehirn beschleunigen können.

Indem wir verstehen, wie die westliche Ernährung und Entzündungen zu Alzheimer-ähnlichen Veränderungen führen können, hoffen wir, Wege zu finden, die Gesundheit unseres Gehirns zu schützen. Diese Forschung könnte uns helfen, Strategien zur Vorbeugung der Alzheimerkrankheit zu entwickeln und das allgemeine Wohlbefinden des Gehirns zu fördern.